Die Entstehung  des LV Ost ist eng mit der Geschichte der Stotterer-Selbsthilfe in Berlin verbunden und wurde nach der deutschen Einigung von Engagierten in West- und Ostberlin sowie Brandenburg in mehreren Schritten in vorangebracht und durch den Beitritt von Mitgliedern der BVSS aus Sachsen-Anhalt und Sachsen in seinem Wirken gestärkt:

1970        
Die  West-Berliner Gruppe entstand als Nachsorgemaßnahme einer Therapiegruppe;

1972
die Gruppe wird als „Sprechbehinderten-Selbsthilfe e.V.“ in das Vereinsregister eingetragen(letzter Sitz in Berlin-Schöneberg);

1990
im November, nach der deutschen Einigung,  gründet sich im Ostberliner Stadtbezirk Marzahn eine Selbsthilfegruppe;

1992    
Die Ostberliner SHG siedelt in das Begegnungszentrum INTEGRAL, das sich im „Hochhaus an der Weberwiese“ im Stadtbezirk Friedrichshain befindet, um. Vermehrt stellen sich Besucher aus der Westberliner Gruppe ein.

Um 1994/1995    
Die Mitglieder der Ost- und Westberliner Stotterer-Selbsthilfegruppe treffen sich gemeinsam im „Begegnungszentrum INTEGRAL“ in Berlin-Friedrichshain und schließen sich im Rahmen der „Berliner Stotterer-Selbsthilfe e.V.“ zusammen.     In diesem Prozess ergeben sich während des - nun traditionell gewordenen - „Dienstags-Treffs“ anregende Kontakte und interessante Themen für Gruppenabende –  die sich aus der unterschiedlichen Sozialisation der Lebensverläufe speisten und daher die oft kontrovers diskutiert wurden;

1998    
Die Berliner Stottererselbsthilfegruppe organisiert den Bundeskongress

2000    
Die „Berliner Stotterer-Selbsthilfe e.V.“ wird zur Basis des LV Berlin und geht nach dessen Gründung in diesem auf. Die Satzung wird aktualisiert, neue Ziele werden gestellt: Zusammenarbeit mit den anderen Landesverbänden der Bundesvereinigung, um dem gewachsenen Bedarf an der Interessenvertretung und an öffentlicher Wirkung gerecht zu werden: Anlässlich eines „Tages der offenen Tür“ stellt sich der LV Berlin vor;

2009    
Während des Begegnungswochenendes des LV Berlin in Mötzow bei Brandenburg an der Havel findet ein Zusammentreffen von Berliner und Brandenburger Mitgliedern der BVSS statt: in  einer Aussprache wird die  Gründung eines gemeinsamen Landesverbandes angeregt werden. Die Brandenburger schlagen einstimmig als Namen „LV Ost“ vor;

Die Gründungsversammlung erfolgt im Dezember 2009. Der LV Berlin bleibt bis zur Eintragung des LV Ost in das ins Vereinsregister bestehen;

2010    
der LV Berlin richtet den Bundeskongress aus;

2011    
im Januar erfolgt die Verschmelzung des LV Berlin mit dem LV Ost – der Name „LV Ost“ soll darüber hinaus als Identifkation für die Mitglieder der BVSS in den Neuen Bundesländern dienen, und auch jene offen sein, die noch ohne Landsverband sind (nur in Sachsen hatte sich nach der deutschen Einigung ein LV gegründet)

2012    
Mitglieder der BVSS aus Sachsen-Anhalt nehmen an der Mitgliederversammlung des LV Ost teil – sie stellen einen Antrag zur Aufnahme in den LV Ost;

2013    
Mitglieder des LV Ost nehmen an der Mitgliederversammlung des LV Sachsen teil und schlagen eine Verschmelzung vor, um bei einer drohenden Auflösung des LV Sachsen die Aktivitäten in einem gemeinsamen LV zu bündeln;

2015    
unter dem Motto „Brennpunkt Selbsthilfe“ organisiert der LV Ost den Bundeskongress der BVSS in Dessau;

2017    
die Mitglieder der BVSS in Sachsen, die in der Zwischenzeit ohne LV waren, werden Mitglieder im LV Ost.